Veranstaltungen

Do 2. Juni
Frankfurt am Main
Deutsche Nationalbibliothek
Ort: Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Eintritt: 6 Euro

Autoteatro-Performance von Tim Etchells und Ant Hampton
The Quiet Volume

„The Quiet Volume“ erforscht die Spannung, die Bibliotheken rund um die Welt vereint: Diese Mischung aus Stille und Konzentration, in der Menschen in ihrer jeweils ganz individuellenArt in Bücher versinken. Zu zweit sitzen die Besucher im Lesesaalder Deutschen Nationalbibliothek und werden dort zum Teil einer interaktiven Performance. Vor ihnen liegt ein Stapel Bücher, um sie herum nimmt der gewöhnliche Bibliotheksbetrieb seinen Gang. Geflüsterte und schriftliche Hinweise eröffnen ihnen einen Weg durch die Buchseiten – und lassen sie die intime Erfahrung der Lektüre miteinander auf einzigartige Weise neu erleben.

Dauer: ca. 60 Minuten

Zeiten
Donnerstag, 2. Juni 17 – 20 Uhr
Freitag, 3. Juni 17 – 20 Uhr
Samstag, 4. Juni 14 – 17 Uhr
Donnerstag, 9. Juni 17 – 20 Uhr
Freitag, 10. Juni 17 – 20 Uhr
Samstag, 11. Juni 14 – 17 Uhr

Teilnahme für je zwei Personen innerhalb der angegebenen Zeiten alle 20 Minuten – Vorverkauf empfohlen.

Sprecher Inti Otto, Lars Rudolph, Andreas Schröders
Ton TiTo Toblerone
Deutsche Übersetzung Karen Witthuhn / Transfiction
Künstlerische Projektleitung Katja Timmerberg

Entwickelt für Ciudades Paralelas, eine Koproduktion von HAU Hebbel am Ufer Berlin, Schauspielhaus Zürich, Goethe-Institut Warschau und Teatr Nowy. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Goethe-Institut Buenos Aires. Mit der Unterstützung von Arts center Vooruit, Belgien.

In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek

Tim Etchells

Tim Etchells ist ein britischer Schriftsteller, Performer und Lichtkünstler. Seine Neoninstallation „the future will be confusing“ ist am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main angebracht.

Ant Hampton

Der britische Theatermacher Ant Hampton gründete 1998 die Performance-Gruppe Rotozaza. Zusammen mit Tim Etchell konzipierte und inszenierte er die Autoteatro-Performance „The Quiet Volume“.  

Frankfurt am Main
AusstellungsHalle 1A
Ort: AusstellungsHalle 1A
Schulstraße 1
60594 Frankfurt am Main
Eintritt: frei

Ausstellung von Mark von Schlegell und dem Pure Fiction Seminar der Städelschule
The printed sea

In den Sechzigerjahren hat die Konkrete Poesie die Grenzen von Text und Bild ingeniös aufgehoben. Ihre Werke hängen heute in den großen Kunstmuseen. Gibt es Erben, die sich in diese Tradition stellen oder wird der Text als Bild immer wieder neu erfunden?

Das Pure Fiction Seminar der Städelschule präsentiert eine bewusstseinserweiternde Mischung aus literarischen und visuellen Collagen der schreibenden Künstler von morgen. Die Ausstellung wird konzipiert vom Kulturkritiker und Science- Fiction-Autor Mark von Schlegell und der Pure-Fiction-Herausgeberin Aislinn McNamara.

Öffnungszeiten
Mittwoch und Donnerstag 18 – 20 Uhr
Freitag bis Sonntag 14 – 18 Uhr

In Kooperation mit der AusstellungsHalle 1A und der Städelschule

Mark von Schlegell

Der New Yorker Science-Fiction-Autor und Kulturkritiker Mark von Schlegell veröffentlichte Drehbücher, Romane und Theaterstücke, Essays und Kunstkritiken. Er lebt heute in Köln und unterrichtet an der Städelschule in Frankfurt am Main.

Frankfurt am Main
AusstellungsHalle 1A
Ort: AusstellungsHalle 1A
Schulstraße 1
60594 Frankfurt am Main
Eintritt: 8 / 6 Euro

"Ulrich Peltzer, Monika Rinck & Marcus Steinweg"
Entgrenzungen

Entgrenzungen sind vorprogrammiert, wenn sich drei Ekstatiker des Denkens auf offener Bühne zum Austausch treffen. Weder ein Thema noch ein Moderator begrenzen den freien Lauf ihrer Gedanken, die sich wechselseitig ins Weite und ins Tiefe treiben. Eines aber kann man bei Monika Rinck, Ulrich Peltzer und Marcus Steinweg ausschließen: Irrelevanz!

In Kooperation mit der AusstellungsHalle 1A

Ulrich Peltzer

Ulrich Peltzers jüngster Roman „Das bessere Leben“ (S. Fischer) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2015 und wurde mit dem Marieluise-Fleißer-Preis, dem Peter-Weiss-Preis und dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet.

Monika Rinck

Monika Rinck machte als Lyrikerin, Essayistin, Übersetzerin und Performerin auf sich aufmerksam. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.

Marcus Steinweg

Der Philosoph Marcus Steinweg arbeitet unter anderem mit dem Installationskünstler Thomas Hirschhorn zusammen. Zuletzt erschien 2015 das Buch „Evidenzterror“ (Matthes & Seitz).

Frankfurt am Main
Metzler-Saal im Städel Museum
Ort: Metzler-Saal im Städel Museum
Schaumainkai 63
60596 Frankfurt am Main
Eintritt: Limitierter Vorverkauf 12 Euro / Abendkasse 14 Euro. Das Ticket berechtigt bereits zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn zum Besuch des Museums inkl. der aktuellen Sonderausstellung.

"Brigitte Kronauer, Martin Mosebach & Ernst Osterkamp"
Das Bild im Roman

Moderation: Lothar Müller

Romane sind ein exzellent bestücktes Museum der Bildkunst. Ob der Torso des Apoll oder eine Videoinstallation von Renée Green, das Spektrum der Kunstwerke, die in Romane einfließen, scheint grenzenlos. „Im Buchstabenbilde“ nennt der Berliner Literaturwissenschaftler Ernst Osterkamp das Phänomen, bei dem ein visuelles Kunstwerk, sei es Bild oder Film, nicht nur beschrieben, sondern in Literatur verwandelt wird. Die ekphratische Kunst der „verbal representation of visual representation“ hat eine bis in die Antike reichende Tradition. Der Leser ist bei ihr einem ständigen Oszillieren zwischen Bild und Text ausgesetzt. Die aktuelle Debatte um die literarische Bildbeschreibung kreist vor allem um die sich darin manifestierende Intermedialität. Doch wie deuten zwei distinkte Ekphratiker wie Brigitte Kronauer und Martin Mosebach die hohe Kunst der poetischen Bildbeschreibung? Ist sie ihnen ein Phänomen künstlerischer Entgrenzung?

Brigitte Kronauer

Brigitte Kronauer hat für ihre Romane und Erzählungen zahlreiche Literaturpreise erhalten, unter anderem den Georg-Büchner-Preis und den Jean-Paul-Preis. Im Herbst 2016 erscheint ihr neuer Roman „Der Scheik von Aachen“ (Klett-Cotta).

Martin Mosebach

Neben seinen vielbeachteten Romanen veröffentlicht der Büchner-Preisträger Martin Mosebach Opernlibretti, Essays zu Literatur und Kunst, Drehbücher und Theaterstücke. Zuletzt veröffentlichte er 2014 den Roman „Das Blutbuchenfest“ (Hanser), im August erscheinen „Das Leben ist kurz – Zwölf Bagatellen“ sowie der Roman „Mogador“ (beide Rowohlt).

Ernst Osterkamp

Ernst Osterkamp ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Lothar Müller

Lothar Müller ist Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung.

Frankfurt am Main
Literaturhaus Frankfurt
Ort: Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2
60311 Frankfurt am Main
Eintritt: 7 / 4 Euro

Björn Bicker
Was glaubt ihr denn – Urban Prayers

Moderation: Eren Güvercin

Ein Buch als große Recherche und wuseliger Chor der Gläubigen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust von Bindungen haben aus unseren Städten Orte der Vielfalt gemacht, religiöse Megacitys. Aber was glauben die Menschen? Glauben sie, dass ihr Glaube Privatsache ist oder gar politisch? Glauben sie an die Freiheit der Andersdenkenden? Wer glaubt an eine bessere Welt? An Demokratie und Rechtsstaat? Björn Bicker lässt sie alle zu Wort kommen: den Bruder, den DHL-Boten, die Lehrerin, die Journalistin. Es geht um renitente Jugendliche, um soziales Engagement, um Einwanderung, um Heimat, um falsche und echte Bilder und den Traum vom wahren Leben. 

In Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt

Björn Bicker

Björn Bicker ist Autor und Dramaturg. Seine Arbeiten behandeln häufig Gegenwart und Zukunft der europäischen Einwanderungsgesellschaften. „Was glaubt ihr denn“ (Kunstmann) erschien im Frühjahr 2016.

Eren Güvercin

Eren Güvercin ist Journalist und Mitglied im Beirat des Forums für offene Religionspolitik.

Kronberg im Taunus
Burg Kronberg
Ort: Burg Kronberg
Schlossstraße 10-12
61476 Kronberg im Taunus
Eintritt: 8 / 6 Euro

Thomas Glavinic
Der Jonas-Komplex

Moderation: Ulrich Sonnenschein

Drei Geschichten verknüpft Thomas Glavinic in „Der Jonas-Komplex“ (S. Fischer) zu einem furiosen Abenteuerroman rund um die Grundfragen der menschlichen Existenz – Wer bin ich? Wer will ich sein? Und lohnt sich das alles überhaupt? Es treten auf: Ein kokainistischer, sexbesessener Schriftsteller, der mit dem Anwalt der Hells Angels um die Häuser zieht. Ein reicher Erbe, der auf Drängen seiner großen Liebe eine waghalsige Reise zum Südpol unternimmt. Ein dreizehnjähriges Schachgenie, das in der Steiermark Gespenster sieht.

In Kooperation mit der Stiftung Burg Kronberg und dem Hochtaunuskreis

Thomas Glavinic

Thomas Glavinic lebt in Wien und hat sich als Verfasser von Romanen, Essays, Erzählungen, Hörspielen und Reportagen einen Namen gemacht. Sein Roman „Das bin doch ich“ (Hanser) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis
2007.

Ulrich Sonnenschein

Ulrich Sonnenschein ist Redakteur, Autor und Moderator bei hr2-kultur.

Frankfurt am Main
AusstellungsHalle 1A
Ort: AusstellungsHalle 1A
Schulstraße 1
60594 Frankfurt am Main
Eintritt: 8 / 6 Euro

"Leonhard Koppelmann, Armin Petras & Frank Witzel "
Adaptionen — „Die Erfindung …“ als Roman, Drama und Hörspiel

Moderation: Alf Mentzer

Ein 800 Seiten dichtes Erzählgewebe rund um einen manischdepressiven Teenager im Jahr 1969 und dann das: zwei Stunden Bühnenspektakel mit einer Post-Punk-Band. So jüngst geschehen bei der Dramatisierung von Frank Witzels opulentem BRD-Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ (Matthes & Seitz) an der Berliner Schaubühne. Klar ist, dass Adaptionen immer auch Transformationen sind. Doch was genau passiert mit einem Roman, wenn er dramatisiert wird? Was steht dabei im Zentrum, die erzählte Welt, sein Plot, seine Figuren, seine Dialoge oder sein „Spirit“? Ist der Text nur mehr noch Urfassung, eine Art Steinbruch, aus dem ein neues Werk geschlagen wird? Und ist die andere Rahmung, sei es Bühne oder Radio, ein Freibrief für Entgrenzungen aller Art?

In Kooperation mit der AusstellungsHalle 1A

Leonhard Koppelmann

Leonhard Koppelmann führt die Regie in der Hörspielfassung von „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“, die der Bayerische Rundfunk produziert.

Armin Petras

Der Intendant des Stuttgarter Schauspiels Armin Petras hat „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ an der Berliner Schaubühne inszeniert.

Frank Witzel

Frank Witzel ist Musiker und Schriftsteller und lebt in Offenbach am Main. Für „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ wurde er 2015 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Alf Mentzer

Alf Mentzer leitet die Literaturredaktion von hr2-kultur.

Frankfurt am Main
Gallus Theater
Ort: Gallus Theater
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt am Main
Eintritt: 12 / 10 Euro

"Christian Brückner, Franziska Junge, Judith Rosmaier & Band"
Irres Licht

Musikalisches Hörstück von Uwe Dierksen und Matthias Göritz

Musik und Realisation: Uwe Dierksen

Uwe Dierksen, Musiker und Komponist, und der Schriftsteller Matthias Göritz haben gemeinsam ein Libretto für ein musikalisches Hörstück erarbeitet. Die Schauspieler Christian Brückner, Franziska Junge und Judith Rosmair führen es in Begleitung einer Band bei literaTurm live auf. Erzählt wird in assoziativen Bildfolgen die Erinnerungsreise eines Mannes, die einem Drogentrip gleicht. „Unser Hörstück berührt die Schichten einer Zwischenwelt, in der wir mehr sind als Träume – und spielt dabei frei mit Motiven aus William S. Burroughs’ ‚Naked Lunch‘, Versen von E. A. Mares und dem Gedichtzyklus ‚Delirium Waltz‘ von Mark Strand“, so die beiden Autoren.

Das Konzert beruht auf dem gleichnamigen Hörspiel, Produktion: SWR2 Südwestrundfunk 2014.

In Kooperation mit dem Gallus Theater

Christian Brückner

Der Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher Christian Brückner gehört zu den bekanntesten Stimmen Deutschlands. Er wurde für „herausragende Sprecherleistungen“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Judith Rosmair

Judith Rosmair lebt als freie Schauspielerin in Berlin und wirkte an zahlreichen Fernseh- und Theaterproduktionen mit. 2015 spielte sie die Rolle der Kriemhild bei den Nibelungenfestspielen Worms.

Matthias Göritz

Der Lyriker und Romanautor Matthias Göritz hat „Archiv der toten Seelen“ aus dem Slowenischen übersetzt. 2015 erschien „Shanghai Blues“ (Edition Faust) mit Fotoarbeiten von Vanja Vukovic.

Uwe Dierksen

Uwe Dierksen ist Posaunist des Ensemble Modern und spielte unter anderem mit dem Österreichischen Sinfonieorchester, dem Niederländischen Rundfunkorchester und dem Konzertorchester Lissabon. Als Komponist schreibt er Stummfilmmusik im Auftrag von ZDF, Arte und der Murnau Stiftung.

Franziska Junge

Franziska Junge ist Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt und spielte in mehreren Fernsehfilmen mit, zuletzt 2015 in der Tatortfolge „Wer bin ich?“.

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